"Gluten" oder "Wenn Weizen krank macht" ?


Einige Menschen vertragen keine Weizenprodukte.

Weizen bindet gut und ist billig - und wird deshalb in der Lebensmittelindustrie gern verwendet. zahlreiche wissenschaftliche Studien widmen sich dem Thema. Es lassen sich drei verschiedene Krankheitsbilder beschreiben:

  • die Autoimmunerkrankung Zöliakie,  (Antikörper gegen Gluten greifen den Darm an)
  • die Weizenallergie (vor allem Bäcker sind betroffen, zbsp. Bäckerasthma ...) und 
  • die Weizensensitivität (Verdauungsprobleme/Reizdarm, Erschöpfung/Müdigkeit, gelegentlich auch Kopf-/Gelenkschmerzen.)
    Die dDiagnose "Weizensensitivität" ist schwierig, denn nachweisen lässt sich die Erkrankung nur durch Weglassen weizenhaltiger Produkte. Kleine Mengen sind für Menschen mit Weizensensitivität meist kein Problem. Doch wenn sie weitgehend auf Weizen verzichten, geht es ihnen besser. 

Quellen:


Auf meiner Suche nach Informationen zu Weizenunverträglichkeit und Erfahrungsberichten bin ich über folgenden Abschnitt in der Webseite https://www.bevegt.de/glutenfrei/ gestolpert. Der Text könnte inhaltlich von mir sein, daher erlaube ich mir dorthin zu verlinken und die für mich zutreffendsten Abschnitte hier mit Quellangabe zu zitieren.

Auszug aus der Webseite: https://www.bevegt.de/glutenfrei

"Kleinere gluten- und weizenfreie Experimente habe ich schon häufiger gemacht, und das erste Mal komplett unbewusst: Ich war im Januar 2006 für zwei Wochen in Südostasien und habe nach 4 Tagen Urlaub gemerkt, dass ich nicht nur das kalte Januarwetter, sondern auch meinen permanent aufgeblähten Bauch in Deutschland gelassen hatte. Damals bildete ich mir eine Laktoseintoleranz ein, die bei einer späteren Untersuchung nicht bestätigt wurde. Heute vermute ich, dass die (unbewusst) weizenfreie Ernährung in Thailand den Ausschlag gegeben hat.

 

Nach weiteren bewusst durchgeführten Selbstexperimenten weiß ich heute, dass ich mit Gluten keinerlei Probleme habe, wohl aber mit Weizen. Dinkel und Roggen vertrage ich bestens. Ich war für einen eindeutigen Test nie beim Arzt, aber durch Weglassen und Hinzufügen von einzelnen Lebensmitteln („Eliminations- und Provokationsdiäten“) gehe ich davon aus, dass ich eine Weizensensitivität habe.

 

Es mag sein, dass ich dem sogenannten Nocebo-Effekt zum Opfer gefallen bin und sich die Weizensensitivität nur in meinem Kopf abspielt. Aber so lange es mir gut geht, ist es mir ehrlich gesagt egal, ob die Weizensensitivität diagnostisch nachweisbar oder nur eingebildet ist.

 

Je nach Studie wird bei 5-7% oder sogar 25% der Deutschen eine Weizensensitivität nachgewiesen – mit steigender Tendenz. Unklar ist, ob tatsächlich die Menge der Erkrankten ansteigt oder nur das Bewusstsein dafür, da der ernährungs- und gesundheitsinteressierte Verbraucher weiß, dass es diese Krankheit tatsächlich gibt.

 

Hat die steigende Tendenz der Weizensensitivität eine Ursache?

Die Landwirtschaft ist bestrebt, besonders ertragsreiche und resistente Weizenarten zu züchten, so genannten Hochleistungsweizen. Das hört sich erst einmal toll an, ist es aber nicht.

 

Hochleistungsweizen sorgt beim Verbraucher nicht für mehr Leistung, denn er ist auf höhere Erträge gezüchtet und hat nicht mehr viel mit der Weizenurform gemein. Bei Hochleistungsweizen kommen alpha-Amylase-Trypsin-Inhibitoren zum Einsatz, ein Insektenabwehrstoff, der für besonders resistente Weizenarten sorgen soll. Aktuelle Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass genau diese alpha-Amylase-Trypsin-Inhibitoren eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Weizensensitivität spielen. Wir dürfen gespannt sein, inwieweit sich das zukünftig bestätigt.

...

 

Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen

Wenn du vermutest, dass dir ein bestimmtes Lebensmittel Probleme bereitet, dann kann ich dir nur empfehlen, es eine Zeit lang wegzulassen. Und wenn du noch richtig im Dunkeln suchst: Führe ein Ernährungstagebuch. Notiere dir in einer Spalte, was du isst (so genau wie möglich), und in einer zweiten Spalte, ob du Beschwerden hast oder nicht, und wenn ja, wie sie sich genau anfühlen und wie stark sie sind. Auf diese Weise bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass ich nicht übermäßig viel Weizen essen sollte (obgleich ich nicht vollständig auf Weizen verzichte).

 

Zwar heißt es immer so schön, dass eine endgültige und aussagekräftige Diagnose nur ein Arzt stellen kann, aber ich habe in den letzten Jahren gemerkt, dass gerade bei Lebensmitteln die Suche auf eigene Faust oft schneller und zielführender ist.

 

Mir persönlich ist es unwichtig, ob ich eine Weizensensitivität habe oder sie mir nur einbilde, denn ich weiß, dass es mir besser geht, wenn ich keinen oder nur wenig Weizen esse. Ob es der Weizen selbst ist oder ein anderer Inhaltsstoff – es ist mir ehrlich gesagt egal, und ich bin froh, dass ich nach vielen Jahren einen großen Schritt weiter bin."

 


Was gibt es für Alternativen zu Weizen?

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